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Besuch der Fregatte Baden-Württemberg, dem ersten Schiff der F-125-Klasse, in Kopenhagen

Das erst am 17.Juni 2019 in Dienst gestellte Schiff der F-125-Klasse Baden-Württemberg im Hafen von Kopenhagen, © Botschaft Kopenhagen
Vom 01.11.-04.11.2019 besuchte das neueste Schiff der Deutschen Marine, die Fregatte Baden-Württemberg den Hafen in Kopenhagen.
Kurz nach dem Einlaufen des Schiffes wurde der Kommandant und die Besatzung der Fregatte „Baden-Württemberg“ im Rahmen eines Courtesy Calls der dänischen Marine durch den derzeitigen Kapitän der dänischen HDMS IVER HUITFELDT Commander Bo Overgaard herzlich im Hafen von Kopenhagen empfangen.
Auf dem anschließendem Empfang der Deutschen Botschaft Kopenhagen und der Fregatte „Baden-Württemberg“ am Abend des 01.11.2019 auf der Fregatte wurden durch den Militärattaché der Deutschen Botschaft in Kopenhagen Oberstleutnant i.G. Sven Voigtmann und den Kapitän der Fregatte „Baden-Württemberg“, Fregattenkapitän Markus Venker internationale Gäste aus dem Bereich Politik, Wirtschaft und Militär, willkommen geheißen.
Bei einer kurzen Schiffsführung durch den Kommandanten des Schiffes Markus Venker und seinem Exekutive Officer Bastian Saphörster konnten sich die polnische Botschafterin in Dänemark, Exzellenz Henryka Mościcka-Dendys, sowie hochrangige Militärs, wie u.a. der dänische Vice Chief of Defence Rear Admiral Frank Trojahn und der Chief of Air Staff Major General Anders Rex und Vertreter der Wirtschaft über das Einsatzspektrum der neu konzipierten Fregatte und deren Leistungsfähigkeit informieren.

Mit der „Baden-Württemberg“ als erste von vier Fregatten der Klasse F125 verfügt die Marine jetzt über eines der technologisch führenden Kriegsschiffe der Welt. Der von Grund auf neu konzipierte Fregattentyp ist aus den deutschen Einsatzerfahrungen der vergangenen Jahrzehnte entstanden und auf die Gegenwart und der Zukunft von Stabilisierungseinsätzen ausgelegt.
Der Forderung nach weltweiten und langandauernden Einsätzen trägt die Klasse durch neue technische und organisatorische Konzepte Rechnung: Sie ist für eine Intensivnutzung gedacht, das heißt, sie kann mit 10.000 Betriebsstunden bis zu zwei Jahre durchgängig weltweit im Einsatz bleiben. Der Abstand zwischen den Inspektionen für die Schiffe liegt planmäßig bei fünf Jahren und acht Monate. Das ist nahezu eine Verdopplung der Einsatzzeit und eine Vervierfachung der Wartungsintervalle gegenüber den bisherigen Fregatten der Marine.
Darüber machen es die reduzierten Wartungsanforderungen kombiniert mit Automatisierung und Digitalisierung an Bord der Schiffe möglich, die Besatzungsstärke von über 200 bei den Fregatten der Vorgängerklassen auf nun 126 Soldatinnen und Soldaten reduzieren. Mehrere Crews sollen sich dann während eines längeren Einsatzes alle vier Monate ablösen.
Neben dem Typschiff gehören die Fregatten „Nordrhein-Westfalen“, „Sachsen-Anhalt“ und „Rheinland-Pfalz“ zur Klasse. Bis Anfang 2021 sollen alle vier Schiffe in die Flotte übernommen worden sein.